Quer durch Mexiko – von Acapulco nach Cancun
In 11 Tagen geht es von der Pazifikküste in die Hauptstadt Mexiko City, nach Palenque und über die Halbinsel Yucatan an die Karibikküste. (Version 2024)
Im Juni erhalte ich die Einladung von “Helios-Reisen” zu einer Informationsreise nach Mexiko in Form einer klassischen Studienreise ergänzt durch zahlreiche Hotelbesichtigungen. Die Gruppe besteht aus 15 Reiseverkehrskaufleuten und einem Agenturbetreuer von “Helios Reisen”.
Anreise nach Mexico.
1. Tag: Die Teilnehmer reisen aus ganz Deutschland an. Treffpunkt ist um 12:30 Uhr am Frankfurter Rhein-Main Flughafen das Abfluggate von Flug LH 498 nach Mexiko City. Der “Jumbo Jet” (Boeing 747) der Lufthansa steht zum Abflug bereit, wir reisen in der Business Class. Auf dem Flug dürfen wir in 4er-Gruppen ins Cockpit und erfahren vom Kapitän allerhand Wissenswertes. So erfahren wir, wie viel Kerosin getankt wurde, welche Ausweichflughäfen auf der Route für Notfälle festgelegt wurden und dass wir über das Mississippi-Delta fliegen werden, in dem es seit Tagen zu gewaltigen Überschwemmungen kommt. Bevor wir in den Landeanflug übergehen erhalten wir vom Kabinenpersonal noch unsere Touristenkarte für Mexiko ausgehändigt.
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Der Popocatépetl grüßt.
Wir steigen in der Hauptstadt nur um. Es geht bald weiter mit der Fluggesellschaft Mexicana nach Acapulco. Links ist deutlich der beeindruckende Vulkan Popocatépetl mit 5.442 Meter Höhe zu sehen. Er brach just im Jahr 1509 aus, zehn Jahre bevor der Eroberer Hérnan Córtes ins Land kam. Der spanische Konquistador Diego de Ordás bestieg als erster Europäer im November 1519 den Popocatépetl in Begleitung zweier Waffenbrüder auf der Suche nach Schwefel, das zur Produktion von Schießpulver benötigt wurde.
Acapulco – palmengesäumte Strände und Klippenspringer.
Am Flughafen von Acapulco werden wir von unserer mexikanischen Reiseleiterin Malena Gonzales-Rivera empfangen. Wir fahren mit dem Bus zum “Sheraton Hotel”. Es liegt auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt am Guitarrón Beach. Neben dem Haupthaus gibt es 13 Hillside Villas, die mit dem Haupthaus und dem Strand durch einen Schrägaufzug mit einer auffälligen, gelben Kabine verbunden sind. Die Hotelleitung lädt uns am Abend zu einem Willkommens-Cocktail ein.
2. Tag / 44 km: Um 8:00 Uhr treffen wir uns an der Rezeption. Heute Vormittag stehen einige Hotelbesichtigungen an. Wir frühstücken zunächst auf der schönen Terrasse im “Las Brisas”, das zu den “Leading Hotels of the World” gehört. 300 Casitas und Suiten sind in der Hügellandschaft verstreut. Ein Jeep-Service pendelt zum Beach Club. Überall blühen Hibiskusblüten, das Markenzeichen des Hotels, es gibt Palmen, einen Sandstrand und eine tolle Aussicht auf die Hochhaussilhouette von Acapulco auf der anderen Seite der Bucht.
In der Nähe liegen die Hotels “Paraiso Radisson” und “Ritz”, die wir anschließend besuchen. Beeindruckend ist das etwas außerhalb gelegene “Hotel Princess” am Revolcadero Beach, einem Strand mit starker Brandung. Der Baustil orientiert sich an einer präkolumbianischen Pyramide. Es gibt fünf Swimmingpools, neun Tennis-Courts im Freien, davon fünf beleuchtet und 2 Hallenplätze mit Klimaanlage. In der Nähe sind außerdem zwei anspruchsvolle 18 Loch-Golfplätze. Wir sind hier zum Mittagessen eingeladen.
Kaffee gibt es dann in der Stadt im “Club La Perla” des Hotel “El Mirador”. Von der Terrasse blicken wir direkt auf die 45 Meter hohen Felsen “La Quebrada”, von wo die berühmten Klippenspringer in das Wasser einer engen Bucht springen.
Service Acapulco:
Linienflug Mexiko City – Acapulco mit Volaris ab 34 €.
Hotel Park Royal Beach (ehemals Sheraton) DZ All Inclusive – ist zur Zeit noch geschlossen*.Hotel Malibu DZ bei DERTOUR ab 110 € inkl. Frühstück.
Hotel Las Brisas Casita mit Meerblick (35 m² – Gemeinschaftspool mit 2 weiteren Casitas) ab 163 € / Casita mit Meerblick und eigenem Pool 40 m² ab 194 €.
Hotel Pierre Mundo Imperial Riviera Diamante DZ mit Balkon 44 m² ab 203 €. (Princess Mundo ist zur Zeit noch geschlossen* / Pierre Mundo liegt am selben Strand und ist bereits wieder geöffnet.) *= Auswirkungen des Hurrikan Otis vom November 2023.
Hotel Mirador DZ 30 m² ab 134 €.
Silber – der Reichtum der Kolonialzeit.
Nachdem López de Legazpi im Jahr 1564 von Mexiko aus zur Eroberung der Philippinen aufbrach, wurde Acapulco in der Folge für mehr als 200 Jahre wichtigster Hafen für den Galeonenhandel zwischen Mexiko und Manila. Silber wurde aus den Minen Mittelamerikas von Acapulco nach Manila verschifft und dort benutzt, um begehrte chinesische Waren wie Seide und Porzellan zu kaufen. Da bis zum 18. Jahrhundert nur die Portugiesen durch ihren Handelsposten Macao das Recht hatten, die chinesische Küste direkt anzusteuern, waren die Spanier auf chinesische Händler angewiesen, die sich in Manila angesiedelt hatten.
3. Tag / 445 km: Heute Mittag besuchen wir auf dem Weg in die Hauptstadt Mexiko City die Silberstadt Taxco de Alarcón am Fuß der “Sierra Madre del Sur”. Die unter Denkmalschutz stehende Stadt erstreckt sich an einem Berghang. Seit 1529 wird hier Silber abgebaut.
Die barocken Doppeltürme der großen Kirche Santa Prisca beherrschen das Stadtbild. Der “Silberbaron” José de la Borda ließ das prachtvolle Gotteshaus mit der verschnörkelten Fassade in den Jahren von 1751 bis 1758 erbauen.
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Im Hotel “Posada de la Misión” kehren wir zum Mittagessen ein. Die grünen Habaneros haben es in sich! Nach dem Essen können wir gleich gegenüber eines größten Silberwarengeschäfte und Silberschmieden “Los Castillo Plateros” besichtigen. Route 3. Tag.
Service Taxco:
Posada de la Misión DZ ab 84.
Das moderne Mexiko City.
Am Nachmittag erreichen wir Mexiko City. Wir wohnen für zwei Nächte im “María Isabel Sheraton” am Passeo de la Reforma. Vor dem Hotel steht das Unabhängigkeitsdenkmal, ein Goldener Engel mit Lorbeerkranz auf einer Säule, kurz auch “El Angel” genannt.
Südlich erstreckt sich die “Zona Rosa”, das Geschäfts- und Touristenviertel der Stadt. Nach dem Willkommenscocktail durch die Sheraton-Hotelleitung gehen wir in diesem Viertel in das “Restaurant Focolare” zum Abendessen.
Währenddessen findet auf dem “Passeo” ein lebhafter Autokorso statt. Mexiko hat Kanada im “Concacaf Gold Cup” mit 8:0 besiegt.
Service Mexiko City:
Linienflug mit Lufthansa ab/bis Frankfurt inkl. ICE ab/bis München ab 564 €.
Hotel Maria Isabel Sheraton DZ ab 97 €.
Hotel Royal Reforma Zona Rosa / mit Pool / DZ bei DERTOUR ab 114 € inkl. Frühstück.
Best Western Hotel Majestic direkt am Zócalo DZ ab 83 €.
Nationalpalast – Eintritt frei.Museo National de Antropología Eintritt 4,90 €.
Teotihuacan – Eintritt 4,40 €.
Bus-Rundreise 13 Tage “El Mexcano” mit DERTOUR ab Mexiko City/bis Cancun im DZ für 2 Personen ab 2.824 € (Preis für Oktober 2024) – Werbung:
4. Tag / 89 km: Es gibt um 08:00 Uhr Frühstück und anschließend die Hotelbesichtigung. Das “Maria Isabel Sheraton” verfügt über 747 Zimmer. Dann fahren wir mit dem Bus zum “Museo National de Antropología”. Hier sind die Statue der aztekischen Göttin “Coatlicue” und der “Stein der Sonne” ausgestellt. Auf dem Weg nach Xochimilco am südlichen Stadtrand kommen wir an der “UNAM”, der „Nationalen Autonomen Universität von Mexiko“ vorbei. Auf einer Grünfläche steht der Koloss der Zentralbibliothek, dessen Fassade rundum mit gigantischen Mosaiken von Juan O’Gorman verziert ist. Nebenan befindet sich das Rektorat mit Werken von David Alfaro Siqueiros und auf der anderen Seite der Straße das Olympiastadion von 1968, kunstvoll gestaltet von Frida Kahlos Ehemann Diego Rivera.
Eine Bootsfahrt durch die schwimmenden Gärten.
In Xochimilco unternehmen wir eine Tour mit einem blumengeschmückten Boot durch die “Schwimmenden Gärten”, Inseln auf denen Gemüse angebaut wird, auf den Resten des einst großen Texcoco Sees.
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An Bord gibt es während der Fahrt auf den Kanälen ein kleines Buffet, allerlei Getränke wie Bier, Mescal und Tequila und schräge Mariachi-Musik. Es begegnen uns ständig andere Boote mit fröhlich feiernden Gruppen.
Mariachi-Musik am Plaza Garibaldi.
Nach einer Pause im Hotel geht es zum Abendessen in das Restaurant “La Fonda del Recuerdo” das auf die “Cocina Veracruzana” spezialisiert ist. In der Küche von der Karibikküste sind Fische und Garnelen der Star. Anschließend nehme ich mit zwei Kollegen ein Käfer-Taxi zum “Plaza Garibaldi”, dem Treffpunkt der Mariachi-Musiker. Manchmal spielen hier drei Bands gleichzeitig.
Fahrt zur präkolumbianischen Stätte Teotihuacan.
5. Tag / 115 km: Um 08:00 Uhr gibt es im “Hotel Royal” in der Zona Rosa ein Frühstück und danach eine kurze Besichtigung des Hauses. Dann fahren wir mit dem Bus 50 Kilometer in Richtung Nordosten zur archäologische Zone Teotihuacán. Die antike Stadt war von 100 bis 650 n. Chr. das bedeutendste wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Mittelamerikas mit bis zu 200.000 Einwohnern. Wir laufen auf der “Straße der Toten” vom “Tempel des Quetzalóoatl” zur Mondpyramide.
Auf dem Weg liegt die heilige Sonnenpyramide im Zentrum der Anlage etwas östlich dieser Achse. Sie misst 220 x 223 Meter und ist 63 Meter hoch. Auf die Stufenpyramide führt eine steile Treppe zu einer kleinen Plattform an der Spitze auf der es einen Tempel zur Sternbeobachtung gab. Danach haben wir Gelegenheit den
Tanz der Flieger
zu sehen. Der “Danza del Volador” ist ein zeremonieller Tanz der Totonaken und Olmeken, der auf präkolumbische Zeit zurückgeht. Er diente dem Sonnenkult und sollte den Ernteertrag steigern. Mit Spannung verfolgen wir die Vorführung, bei der fünf Männer auf einen 25 Meter hohen Pfahl hochklettern. Einer setzt sich auf das Podest an der Spitze und spielt Flöte und Tabor, während die anderen vier Seile um die Hüften schwingen und sich kopfüber 13 Mal um den Pfahl drehend zu Boden gleiten lassen.
Der Zócalo – Zentrum der spanischen Kolonie und der Azteken.
Zur Mittagszeit fahren wir ins Zentrum der Stadt zum Plaza de la Constitución, kurz Zócalo genannt. Beim Mittagessen auf der Dachterrasse des “Hotel Majestic” haben wir einen wunderbaren Blick auf diesen großen Platz. Die fünfschiffige Kathedrale auf der Nordseite ist 100 Meter lang und 46 Meter breit. Im Inneren befinden sich zwei prächtige spätbarocke Altäre, der “Altar del Perdón” und der “Altar de los Reyes”. Neben der Kathedrale steht die barocke “Sagrario-Kirche” aus dem 18. Jahrhundert.
Hinter den Gotteshäusern finden die Ausgrabungen am “Templo Mayor”, dem aztekischen Zeremonialzentrum statt. Die Ostseite des Zócalo nimmt der Nationalpalast ein. Im Inneren bewundern wir die farbenfrohen Fresken von Diego Rivera über das “Leben der indianischen Stämme vor der Eroberung”. Auf der Südseite des Zócalo steht das Rathaus.
Flug in die Provinz Tabasco
Nach den Besichtigungen fahren wir direkt zum Flughafen. Es geht mit Mexicana Flug Nr. MX 663 um 19:40 Uhr nach Villahermosa, in die Hauptstadt der Provinz Tabasco. Wir übernachten im “Hyatt Hotel”.
Service Villahermosa/Tabasco:
Linienflug Mexiko City – Villahermosa mit Aeromexico ab 57 €.
Linienflug Villahermosa- Mérida mit Viva Aerobus ab 60 €.
Palenque (Provinz Chiapas) Eintritt (Nationalpark und Tempel) 6 €.
Hotel Hyatt Regency in Villahermosa DZ ab 108 €.
Hotel Fiesta Inn Villahermosa Cencali DZ ab 73 €.
6. Tag / 298 km: Das Frühstück findet heute schon um 7 Uhr im “Hotel Cencali” statt. Danach besichtigen wir das 120-Zimmer-Haus.
Palenque – die Maya-Stadt im Dschungel.
Wir starten anschließend mit dem Bus auf unsere Fahrt in die Provinz Chiapas nach Palenque. Zwischen den dichten Bäumen taucht unvermittelt nach gut zweistündiger Fahrt der “Große Palast” mit seinem vierstöckigen Turm und reich verzierten Stuckreliefs auf, darunter drei Tafeln mit Szenen der Inthronisation von drei Maya-Herrschern.
Gegenüber ragt ein im Jahr 690 n. Chr. vollendetes, steiles Pyramiden-Gebäude auf, der “Tempel der Inschriften”. Im Aufbau an der oberen Plattform fand man den Zugang zum Grab des Hohen Priesters und Herrschers “Pakal”. Die “Jademaske des Pakal”, die 1949 bei den Ausgrabungen gefunden wurde, befindet sich heute im Anthropologischen Museum in Mexiko City. Unsere Gruppe steigt nach und nach in die dunkle Grabkammer. Ich kann mich nicht dazu entschließen, es befällt mich angesichts des tiefen Loches und des steilen Abgangs in die Gruft erstmals Höhenangst.
Zu der Anlage von Palenque gehört auch die dreiteilige “Kreuzgruppe”, drei Tempel mit einem Steildach, die auf Stufenplattformen stehen. Nach den Besichtigungen stärken wir uns im “Restaurant Los Leones” im Freien unter einem lichten Strohdach mit einem typisch mexikanischen Bohneneintopf und einem Bier der Marke “Dos Equis XX”.
Dann fahren wir zurück nach Villahermosa um auf dem Flughafen den Aviacsa-Flug Nr. 6a 821 um 17:45 Uhr nach Mérida zu erreichen. Route 6. Tag.
Der Blick aus der Luft auf die in der Dämmerung in magisches Licht getauchte Mangrovenküste ist wunderschön. Nach einer Stunde landen wir in Mérida, der Hauptstadt der Provinz Yucatán. Wir werden zum “Holiday Inn” gebracht, wo wir drei Nächte bleiben. Der Generaldirektor Jose Palomare lässt es sich nicht nehmen uns bei einem Willkommenscocktail herzlich zu begrüßen. Das Abendessen findet dann im Hotelrestaurant “Mil Flores” statt.
Mérida – die schöne Kolonialstadt.
7. Tag / 49 km: Nach unserem Frühstück im “Holiday Inn” unternehmen wir eine Stadtrundfahrt. Zunächst geht es zum “Mercado Municipal”. Neben frischem Fisch, Ananas, Papayas und anderen Lebensmitteln bekommt man auf diesem Markt die schönsten und besten Hängematten der Welt aus Kakteenfasern oder Baumwolle gefertigt.
Ein Sisalboom Ende des 19. Jahrhunderts machte die Stadt reich. Zu dieser Zeit gab es viele Millionäre, die prachtvolle Gebäude errichten ließen. Um den “Plaza Grande” stehen an der Westseite der weiße Palacio Municipal. Das Rathaus entstand zwischen 1735 und 1821.
Auf der Veranda im ersten Stock wurde die Unabhängigkeit des Bundesstaates Yucatán proklamiert. An der Ostseite befindet sich die doppeltürmige Kathedrale, die zwischen 1561 und 1598 entstand. Die nördliche Seite des Platzes nimmt der Gouverneurspalast aus dem 19. Jahrhundert ein, dessen Innenhof mit Wandgemälden zur Geschichte Yucatáns geschmückt ist,
auf der Südseite liegt der ehemalige Palast der Familie Montejo mit seinem figurengeschmückten Portal von 1549.
Service Mérida:
Hotel Holiday Inn mit Pool – DZ ab 104 € inkl. Frühstück.
Hotel Conquistador mit Pool – DZ ab 76 € inkl. Frühstück.
Misión de Fray Diego mit Pool – DZ bei DERTOUR ab 96 € inkl. Frühstück.
Hotel Caribe mit Pool – DZ ab 56 € inkl. Frühstück.
Die präkolumbianischen Stätten auf der Halbinsel Yucatán.
Nach einer Mittagspause in der Stadtmitte fahren wir Richtung Progreso, dem Hafen von Mérida am Golf von Mexiko. Hier im Norden der Stadt liegt im Buschwald die uralte Siedlung Dzibilchatún, die wohl schon 900 vor Chr. besiedelt war.
Das bekannteste Bauwerk ist der “Tempel der 7 Puppen”, benannt nach sieben puppenartigen, kleinen Tongefäßen, die hier gefunden worden waren. Zum Abendessen im “Hotel Conquistador” sind wir bereits wieder zurück in Mérida.
8. Tag / 269 km: Heute findet das Frühstück im “Hotel Montejo Palace” statt. Anschließend starten wir auf eine Tour zu vier weiteren archäologischen Stätten der “Puuc-Kultur”, die 100 bis 120 Kilometer südlich von Mérida liegen.
Wir fahren mit dem Bus zunächst nach Labná, Dort steht der schöne “Bogen der Mayas”, ursprünglich ein dekorativer Durchgang zwischen zwei Höfen des Palastes. In Sayil befindet sich der beeindruckende “Große Palast” bestehend aus 94 Räumen auf drei Stockwerken.
Er hat eine sehr geometrische Struktur. Vor dem Gebäude befindet sich ein Ballspielplatz. Ein einfacherer Bogen steht auch an unserer nächsten Station in Kabah, dazu ein etwas kleinerer Palast. Im “Hotel Villas Arquelógicas” in Uxmal bekommen wir ein leichtes Mittagessen vor unseren nächsten Besichtigungen.
Uxmal ist die wichtigste Maya-Stätte dieser Gegend. Sie wurde bis zum 9. Jahrhundert hier erbaut und ungefähr 200 Jahre später schon wieder verlassen. Das Gelände wird überragt von der “Pyramide des Zauberers”.
Größtes Gebäude ist der “Gouverneurspalast” mit 100 Meter Länge, der auf einer bis zu 14 Meter hohen Plattform mit einer Fläche von 185 x 164 Meter steht. Auf dieser Plattform befindet sich auch der Ballspielplatz.
Die zwei steinernen Ringe an der Seite der 34 Meter langen und 10 Meter breiten Spielgasse waren das Ziel für den Ball. Auf der Plattform steht auch der doppelte “Jaguarthron” des Maya-Fürsten.
Zurück in Mérida schauen wir uns nach einer Ruhepause das “Hotel Caribe” an und essen im “Restaurant Pancho Villa” zu Abend.
9.Tag / 340 km: 06:00 Uhr Abfahrt nach Chichen Itzá – es wird immer früher! Nach Ankunft erhalten wir im “Hotel Club Med Villas Chichen Itza” ein ausführliches Frühstück. So gestärkt starten wir zur Besichtigung der archäologischen Stätten. Auf den alten Mauern sonnen sich riesige Leguane.
Manche der Bauwerke stammen aus der späten Mayazeit um 1100 nach Chr. und zeigen teilweise stilistische Einflüsse der Tolteken. “El Castillo”, die Burg, ist die zentrale Pyramide. An allen vier Seiten des 30 Meter hohen Gebäudes führen Treppen mit 91 Stufen auf die Spitze mit dem Tempel des Kukulkán.
Am “Nonnenkloster” ist praktisch jeder Zentimeter der Fassade mit Symbolen des Regengottes der Maya “Chac” kunstvoll verziert. Direkt am Ballspielplatz liegt das “Haus der Jaguare” mit dem Jaguarthron des Herrschers.
Ausgerechnet dort hat sich bei unserem Besuch eine Tarantel breit gemacht. Die “Gruppe der 1.000 Säulen” war eine ehemalige Säulenhalle, deren Dach vor langer Zeit eingestürzt ist.
Am Kriegertempel vorbei erreichen wir die “Heilige Cenote”. Cenoten sind runde Kalksteinlöcher, die durch den Einsturz einer Höhlendecke entstanden sind. Sie sind mit Süßwasser gefüllt. Unter Yucatán wird das größte Unterwasserhöhlensystem der Welt vermutet.
Die Cenotes waren für die Maya-Städte wegen ihres Süßwassers überlebenswichtig, dienten aber auch als Opferbrunnen bei ausbleibendem Regen. Man fand tausende Schmuckstücke und mehr als 50 Skelette in dieser “Heiligen Cenote”. Von weiteren Menschenopfern zeugt die “Wand der Schädel” an der Stangen aufgestellt waren, auf der die Schädel der Opfer aufgespießt wurden.
Nach soviel Aufregendem haben wir uns ein Nickerchen im Bus verdient. Nach weiteren drei Stunden Fahrt erreichen wir Cancún.
Cancún – Ferienparadies aus der Retorte mit einem 22 Kilometer langen Traumstrand.
Cancún war vor 30 Jahren eine weitgehend unberührte Insel der Karibikküste mit wenigen, kleinen Fischerdörfern. Die mexikanische Regierung entschloss sich 1969 gemeinsam mit internationalen Privatinvestoren, systematisch einen Urlaubsort als Gegenpol zum erfolgreichen Acapulco zu entwickeln, um den Tourismus auch im Südosten des Landes anzukurbeln. Ein Damm wurde errichtet, um die schmale Nehrung Cancún mit dem Festland zu verbinden. Ebenso bekam die Stadt einen internationalen Flughafen.
Dort besuchen wir die Hotels “Melia Cancún”, “Melia Turquesa” und “Hyatt Cancún Caribe”. Die Übernachtung ist im “Marriott Resort” vorgesehen. Es liegt direkt am Karibischen Meer an einem fantastischen Sandstrand und verfügt über 450 Zimmer und 38 Suiten.
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Das Abendessen gibt es im “Restaurant Lorenzillo’s” bevor wir uns zu einer riesigen Diskothek mit drei Stockwerken aufmachen, um unseren Abschiedsabend zu feiern. Es wird Techno gespielt, die meisten Besucher kommen aus Kanada.
10. Tag: Nach dem Frühstück im Hotel dürfen wir bis zum frühen Nachmittag den feinsten Sandstrand genießen, den ich je gesehen habe.
Service Cancun:
Linienflug nach Mexiko City mit Volaris ab 50 €.
Hotel Marriott Cancun Resort DZ mit Balkon ab 325 €.
The Westin Resort & Spa DZ bei DERTOUR ab 236 €. Werbung:
Dann geht es zum Flughafen und mit dem Mexicana-Flug MX 221 um 15:55 Uhr nach Mexiko City. Dort landen wir um 18:05 Ortszeit, rechtzeitig um ohne Stress den Anschluss mit Lufthansa nach Frankfurt zu erreichen. Auch auf dem Rückflug reisen wir wieder in der Business Class.
Diese Reise fand im Juli 1993 statt. Ich reiste mit einer Gruppe von Reiseverkehrskaufleuten. Die Bilder zu diesem Beitrag sind noch nicht im digitalen Format fotografiert worden. Der Beitrag wurde im Februar 2024 überarbeitet / Tarifstand: April 2024.
UNESCO Weltkulturerbestätten in diesem Bericht:
Historisches Zentrum von Mexiko-Stadt und Xochimilco (seit 1987)
Präkolumbische Stadt und Nationalpark von Palenque (seit 1987)
Präkolumbische Stadt Teotihuacán (seit 1987)
Präkolumbianische Stadt Chichen-Itza (seit 1988)
Präkolumbische Stadt Uxmal (seit 1996)
Universitätscampus der Universidad Nacional Autónoma de México (seit 2007)*
*= Mit 350.000 Studenten ist die staatliche UNAM die größte Universität Lateinamerikas. 40.000 Lehrkräfte arbeiten an 15 Fakultäten und bieten 123 Studiengänge an.
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