Kolumbien – von der Karibikküste ins Hochland
Die Reise führt von Cartagena de las Indias mit seinen karibischen Sandstränden und der größten und schönsten Altstadt Amerikas nach Bogota, in die Hauptstadt von Kolumbien in 2.640 Meter Höhe.
Version 2023/2024. Diesen Beitrag gibt es hier auch zum Hören (Podcast – MP3):
Cartagena – Karibikstrände und die schönste Altstadt Amerikas.
1. Tag: Nach meiner Tour durch die Anden und ins Amazonasbecken in Ecuador und einem kurzen Aufenthalt in Panama City freue ich mich auf einen Badeaufenthalt in Kolumbien an den Sandstränden der Karibikküste.
Ich komme am frühen Nachmittag in Cartagena de las Indias an und lasse mich mit dem Taxi vom Flugplatz zu meinem Hotel bringen. Das „Radisson Cartagena Ocean Pavillon Hotel“ liegt an einem kürzlich neu erschlossenem Strandabschnitt mit dem Namen Boquilla im Nordosten der Altstadt. Das Hotel gleicht keineswegs einem Pavillon, hat es doch 12 Stockwerke und einen eher kantigen Architekturstil.
Mein Zimmer ist wirklich top, eine breite Fensterfront bis zum Boden, bequemer Sessel und Stuhl, gutes Bett, großer Fernseher, Bad mit Regenwalddusche und auch mit dem Frühstücksbuffet bin ich sehr zufrieden. Es gibt einen eigenen Chauffeurdienst für Fahrten in die Altstadt, der zum Taxipreis von 5 € angeboten wird.
Das ganze Personal ist schick in weiß gekleidet, oft mit Strohhüten, so dass ich zur besseren Unterscheidung meinen neu erworbenen Panamahut im Schrank lasse. Man würde sich für die freundlichen Damen und Herren noch Englischkurse wünschen, 80 % sprechen nur Spanisch.
Zauberhaft ist die Altstadt von Cartagena de las Indias. Sie steht zu Recht unter dem Schutz der UNESCO und soll die schönste und größte Altstadt des amerikanischen Kontinents sein. Es gibt eine großteils erhaltene Stadtmauer, auf der man aufs Schönste flanieren und dabei den Blick über die Dächer und auf das Karibische Meer genießen kann.
Die Gassen und Plätze sind weihnachtlich geschmückt und überaus belebt. Viele Brautpaare haben den Ort als „den Platz“ für ihre Hochzeit auserkoren und Touristen lassen sich gerne in Pferdekutschen herumfahren.
An manchen Orten gibt es schöne Musik-, Tanz- und Schauspieldarbietungen zu bewundern. Die Cafés und Restaurants haben ihre Stühle und Tische ins Freie geschafft. Ich sitze am liebsten auf dem Plaza Santo Domingo.
Die Stadt wurde 1533 von Pedro de Heredia gegründet und war der Hafen für die spanische Flotte, die zweimal jährlich aus Sevilla und Cadiz einlief, Waffen, Rüstungen, Werkzeug, Textilien und Pferde mitbrachte und Gold, Silber, Perlen und Edelsteine aus Kolumbien mitnahm.
Nach Überfällen von Francis Drake 1585 wurde die 11 Kilometer lange Wehrmauer, die Bastion San Felipe und die beiden vorgelagerten Forts San José und San Fernando gebaut. Viele der zahlreichen Klöster und Kirchen stammen auch aus dieser Zeit.

Das Klima an der Karibikküste von Kolumbien ist wunderbar mit einer Brise aus Nordost, die die hohen Temperaturen mildert, es ist kein Wölkchen am Himmel und das Wasser im Pool und im Meer ist warm.
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In der Altstadt gibt es viele schöne Geschäfte. In einem erstehe ich eine weiße Leinenhose, wie ich sie in ganz München vergeblich gesucht hatte.
Auch an Restaurants gibt es keinen Mangel, von der Pizzeria, einfachen Gaststätten und dem Hard Rock Café bis zu Luxustempeln. Das exotischste Gericht, das ich hier esse ist für mich eine Rindsuppe mit Kochbananen und Reis.
Bogota – von der Altstadt mit der Seilbahn in über 3.000 Meter Höhe.
6. Tag: Nach fünf Tagen an der Küste fliege ich am frühen Nachmittag mit „Latam Colombia“ nach Bogota in 2.640 Meter Höhe. Der Empfang im „Park Inn“ ist überaus freundlich, auch der Direktor stellt sich mir vor.
Ich bekomme für wenig Geld eine schöne Suite mit Dachterrasse im 6. Stock und viele nützliche Auskünfte.
Das Hotel liegt in einem Geschäftsviertel mit internationalen Firmen und in der Nähe eines Platzes mit mehreren Restaurants und einem Einkaufszentrum.
7. Tag: Ich gehe zu Fuß zur Station „Virrey“ der „TransMilenio Buslinie“. Wie in Quito und Kapstadt gibt es hier ein Bussystem mit eigenen Fahrspuren und geschlossenen Stationen. In Bogota gibt es noch eine zusätzliche Fahrspur für Expressbusse, die Stationen auslassen. Ich fahre bis zur Endstation Aguas unterhalb der Bahnen nach Monserrate.
Die Wallfahrtskirche thront auf 3.152 Meter Höhe und wird mit einer Standseilbahn und einer Kabinenbahn angefahren. Ich nehme bergauf die Standseilbahn.
Von oben habe ich einen großartigen Blick über die 8-Millionen-Stadt und auf die Berge der Andenkette im Osten und Süden. Bergab nutze ich die Kabinenbahn und bummle anschließend durch die Altstadt „La Candeleria“ und das Regierungsviertel.
Das kulturelle Leben wurde von drei großen katholischen Orden, den Dominikanern, Franziskanern und den Jesuiten geprägt. Das Kloster Santa Clara, erbaut 1619 – 1630, hat einen vergoldeten Hochaltar und ist mittlerweile ein staatliches Museum.
8. Tag: Ich deponiere meinen Koffer im Hotel und fahre erneut mit den „TransMilenio-Bussen“ in die Innenstadt. Das Botero-Museum zeigt zahlreiche Plastiken und Gemälde des kolumbianischen Künstlers, sowie Plastiken von Max Ernst und Henry Moore, Gemälde und Zeichnungen von Pablo Picasso, Max Beckmann, Marc Chagall, Claude Monet und anderen.
Das Goldmuseum mit präkolumbianischen Ausstellungsstücken und dem Inka-Gold ist hochinterressant. Am Abend fliege ich mit Lufthansa von Kolumbien über Frankfurt zurück nach München.
Die Reise durch die drei Länder war überaus angenehm, alle Taxifahrer, Kellner und Rezeptionisten rechneten korrekt ab, niemand war aufdringlich und selbst am Strand gab es keine fliegenden Händler.
Der Eintritt zu den Sehenswürdigkeiten und Museen war sehr preiswert, oft auch frei.
Service Kolumbien:
Radisson Cartagena Ocean Pavillon Hotel**** DZ mit Frühstück ab 108 €, zum Flughafen 3 km, zur Altstadt 7 km.Hotel Don Pedro de Heredia Cartagena*** DZ mit Frühstück bei DERTOUR ab 94 €.
Madisson Inn (ehem. Park Inn) Bogotá**** DZ ab 41 € mit Frühstück.Grand Hyatt Hotel Bogotá***** DZ bei DERTOUR ab 132 € mit Frühstück.Werbung: Rundreise mit Bus und Flug „Kolumbien hautnah erleben“ bei DERTOUR – 10 Tage ab Bogotá/bis Cartagena ab 1.895 € p.P.
TransMilenio Bogota einfach 0,60 €.
Bergbahn Monserrate S.A. Berg- und Talfahrt 6.50 €, sonntags nur 3,75 €.
Museo del Oro Eintritt 1,20 € – sonntags frei.
Flüge München – Bogota – München mit Lufthansa ab 788 €.Flug Bogota – Cartagena – Bogota ab 98 €.Flug Bogota – Quito – Panama – Cartagena mit Avianca und Cartagena – Bogota mit LATAM Colombia ab 448 €.
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Diese Reise fand im November/Dezember 2014 statt. Ich bin allein gereist. Dieser Beitrag wurde im November 2023 überarbeitet – Tarifstand: Dezember 2023. Diesen Beitrag auf YouTube ansehen: https://youtu.be/XrPlgtFZLKw

150 Kilometer westlich von Bogota liegt das große Kaffeeanbaugebiet im Hochland von Kolumbien. Das Land ist der weltgrößte Produzent der Sorte Arabica. Der Kaffee wird u.a. über den Hafen von Cartagena verschifft.
Werbung: Ein guter Tipp für Kaffeefreunde ist warawul coffee, ein Start-up-Unternehmen aus Berlin bringt nun Single Farm & Single Origin Kaffee aus Kolumbien nach Deutschland, wo er sorgsam frisch geröstet, in 250 Gramm-Beuteln verpackt und ohne lange Lagerzeit direkt an die Kunden verschickt wird.
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- Ecuador – die Straße der Vulkane
- Der Silberfluss – am Rio de la Plata
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