Auf dem Weg – Hildesheim
Der Historische Marktplatz von Hildesheim ist eine Augenweide. Die ottonische Basilika St. Michaelis und der Dom sind UNESCO Weltkulturerbe.
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Auf einer Reise nach Dänemark unterbrechen wir unsere Fahrt bei hochsommerlichen Temperaturen in Hildesheim. Der Wagen wird von uns im “Parkhaus an der Andreaspassage” abgestellt. Von dort ist es nur ein kurzer Fußweg zum
historischen Marktplatz.
Viele der Gebäude sind im 2. Weltkrieg stark beschädigt oder ganz zerstört worden und wurden nach dem Krieg wieder aufgebaut. Vor dem “Café Engelke” setzen wir uns in den Schatten und genießen den Blick.
Vor uns steht der Rolandbrunnen. Einige Fahrradtouristen bevölkern den Platz. Dahinter steht das Rathaus, rechts das Tempelhaus mit dem großen Eingangstor im frühgotischen Stil um 1350 erbaut. Ein Meisterwerk der Steinmetzkunst ist der 1591 hinzugefügte Renaissanceerker.
Vom reich mit Schnitzereien in Eichenholz verzierten Wedekindhaus, dem Lüntzelhaus und dem Rolandstift wurde jeweils nur die Fassade rekonstruiert. Dahinter befinden sich die modernen Räume der Sparkasse. Das Café selbst befindet sich im Bäckeramtshaus. Daneben steht das Knochenhaueramtshaus, das Zunfthaus der Fleischer.
Dieses Fachwerkhaus galt als das schönste seiner Art. Bei der Rekonstruktion wurden mehr als 7.000 Holznägel und 400 Kubikmeter Eichenholz verbaut.
Der frühromanische Dom.
Nach der Kaffeepause schlendern wir über den Andreasplatz zum frühromanischen Dom. Der erste Dombau entstand schon im 9. Jahrhundert unter Bischof Altfried. Alle Nachfolgebauten erheben sich auf diesen alten Fundamenten. Den Luftangriff vom 22. März 1945 überstand der tausendjährige Rosenstock an der Domapsis. Er ist das Wahrzeichen Hildesheims.
Der Dom selbst wurde beschädigt, der Wiederaufbau 1960 abgeschlossen. Seit 1985 zählt er zum UNESCO Weltkulturerbe, genauso wie
die Kirche St. Michaelis.
Diese Ottonische Basilika in Form eines griechischen Doppelkreuzes steht seit mehr als 1.000 Jahren auf einem Hügel nördlich des Doms (Titelfoto). Die Silhouette wurde schon auf 2 €-Münzen gedruckt und sie ziert auch die Hinweistafel auf die Welterbestätten an der Autobahn A7.
Die Harmonie der Architektur beindruckt uns genauso wie die Holzdecke aus dem frühen 13. Jahrhundert mit der Darstellung des Stammbaums Christi. Nach den Besichtigungen holen wir das Auto und fahren weiter ins nördlich gelegene Hannover, wo wir im “Hotel Loccumer Hof” übernachten.
Diese Reise fand im Juli 2014 statt. Ich reiste mit meiner Frau.
Link: Touristen-Information
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