Salzburg – die schönsten Ausblicke auf die Barockstadt
Vier schöne Aussichtspunkte oberhalb der Stadt lassen sich ohne große Anstrengungen mit der Salzburg-Card erreichen. Der Untersberg ist mit 1.972 Meter der höchste dieser Berge, der Gaisberg bietet einen wunderbaren Ausblick über das Salzachtal zur nahen Alpenkette, vom Festungsberg haben wir den schönsten Blick auf die Altstadt und vom Mönchsberg wiederum sieht man die mächtige Festung am besten. Ein Bummel durch die barocke Altstadt und ein Spaziergang durch die Parkanlagen von Schloss Hellbrunn mit ihren Wasserspielen darf natürlich auch nicht fehlen.
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Der Untersberg – sagenumwobener Blickpunkt am Rand der Stadt.
1. Tag: Gut acht Kilometer südlich der Festung befindet sich im Stadtteil Grödig die Talstation der Untersbergbahn. Die Großkabinenbahn bewältigt die 1.320 Meter Höhenunterschied zur Bergstation am Geiereck auf 1.776 Meter Höhe in neun Minuten. Die beiden Gondeln haben Platz für je 50 Passagiere.
Oben angekommen habe ich den guten Blick über die Stadt. Hier wird klar, dass Salzburg ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt am Nordrand der Alpen mit entsprechenden Problemen ist.
Links ist der Flughafen gut zu erkennen, davor die Tauernautobahn und dahinter der Knoten Salzburg mit der Autobahn A8 nach München und der Westautobahn A1 nach Wien. Die Eisenbahntrassen führen nördlich und östlich um die Innenstadt.
Hier oben auf dem Plateau des Untersbergs ist vom Lärm und den Abgasen kaum etwas zu spüren. Zwei urgemütliche Hütten laden zur Brotzeit ein, die Hochalm gleich neben der Bergstation und das Zeppezauner Haus 100 Höhenmeter unterhalb.
Der Untersberg ist bekannt für seine vielen nicht zugänglichen Höhlen, um die sich seit Jahrhunderten zahlreiche Sagen ranken. Der “Untersberger Marmor” ist beliebt als Bildhauer- und Dekorationsgestein aus Kalkstein und wurde am Schloss Mirabell, auf dem Dom- und Residenzplatz und an der Fassade des Salzburger Doms verbaut.
Auf der Talfahrt genieße ich den großartigen Blick: Inmitten der Stadt erhebt sich der grüne Kapuzinerberg und davor ragt deutlich sichtbar die Festung Hohensalzburg empor. Der Blickpunkt von Süden aus zeigt besonders die beeindruckende Wehrhaftigkeit der mächtigen Burganlage. Rechts daneben sieht man die Stiftskirche auf dem Nonnberg. Im Vordergrund sehe ich die Wälder und Parkanlagen von Schloss Hellbrunn, meinem nächsten Ziel:
Ein Lustschloss für Salzburgs Fürsterzbischöfe.
Schloss Hellbrunn ist der ehemalige Sommersitz der Fürsterzbischöfe, 1612 bis 1615 unter Markus Sittikus von Hohenems erbaut. Es diente als Jagd- und Lustschloss, auf dem Gelände fanden prächtige Sommerfeste statt, es gab Konzert- und Opernaufführungen. Das Schloss ist umgeben von einem Landschaftsgarten und einem weitläufigen Park. In einem Bereich ist heute der Salzburger Zoo angesiedelt.
Zwischen Schloss und dem Hellbrunner Berg mit seinen zahlreichen Quellen wurden manieristische Wasserspiele angelegt. Sie sind die weltweit am besten erhalten Wasserspiele aus der Spätrenaissance und liefern den heutigen Besuchern ein Spektakel besonderer Art.
Überall gibt es Wasserläufe mit Kaskaden, Becken, Fontänen und Grotten in denen Wasser rauscht, wasserspeiende Faune und andere Figuren, Hirschköpfe aus deren Mund und Geweih Wasser spritzt und überall für die Besucher versteckte Wasserduschen.
Fünf zugängliche Grotten befinden sich allein unter dem Schloss. In der Neptungrotte, auch Regengrotte genannt, wird die moderne Errungenschaft der Regenwalddusche vorweggenommen, in der Vogelsanggrotte aus Tuffstein werden mit einer wassergetriebenen Walze und mit Hilfe eines Blasebalgs unterschiedliche Vogelstimmen erzeugt, es gibt hier auch eine Muschelgrotte, eine Ruinengrotte und die Spiegelgrotte.
Den finalen Wasserscherz bei den erzbischöflichen Festen können wir im prächtigen römischen Theater erleben. Vor dem “antiken” Halbrund steht ein großer, steinerner Tisch mit neun Hockern, aus deren Sitzflächen während des fröhlichen Gelages plötzlich Wasser spritzt, nur der Sitz des Hausherrn bleibt wie durch ein Wunder verschont.
125 Jahre später kam noch unter Erzbischof Andreas Jakob von Dietrichstein das kunstvolle „Mechanische Theater“ dazu. 163 bewegliche, wasserbetriebene Figuren stellen Handwerker in der barocken Altstadt dar. Hier wird gebaut, gehämmert, gesägt, gerührt und gewerkt im Takt der Wasserorgel.
Aber Vorsicht, im Zuschauerbereich lauert von hinten schon die nächste Dusche! Die Kleidung trocknet bei dem schönen Frühlingswetter rasch und so fahre ich nun durch die wenig einladende Vorstadt im Norden, die rußgeschwärzten Stadtteile Lehen, Liefering und Rott über die bayerische Grenze nach Freilassing.
Dort habe ich im Stadthotel in der Fußgängerzone ein Zimmer gebucht. Das Auto, für einen Besuch der Salzburger Altstadt ungeeignet, bleibt jetzt bis übermorgen auf den kostenlosen Gästeparkplatz im Innenhof stehen. In der Nähe gibt es einige nette Lokale mit Tischen im Freien
und anschließend lasse ich den Abend bei einem kühlen Bier auf der sonnigen Terrasse des hellen, freundlichen Frühstücksraums ausklingen.
Der Gaisberg – Hausberg von Salzburg und Aussichtsbalkon.
2. Tag: Heute morgen starte ich mit einem reich sortierten Frühstücksbuffet in den Tag. Vom Stadthotel sind es nur wenige Minuten zu Fuß zum Bahnhof Freilassing. Hier nehme ich die direkte S-Bahn S3 über den Salzburger Hauptbahnhof zum Bahnhof Gnigl im Osten der Innenstadt.
Dort bekomme ich Anschluss mit der Buslinie 151 auf den Gaisberg. Unterwegs, an der Haltestelle Guggenthal, steigen viele Paraglider zu, die ihr Equipment in voluminösen Rücksäcken verstaut haben. Jetzt wird es eng im Bus.
Angekommen auf dem Salzburger Hausberg eilen die Sportler zu ihrem Startplatz und mir eröffnet sich ein fantastisches Panorama: Unter mir die Stadt
und im Süden das Salzachtal mit der Salinenstadt Hallein, die neben Hallstatt und Berchtesgaden den Reichtum und die Macht der Salzburger Domherren begründete.
Eingerahmt wird das Salzachtal rechts vom Göllmassiv, dem Hagengebirge und dem schroffe Tennengebirge, das von mehreren großen Höhlen durchzogen ist, darunter die längste Eishöhle der Erde, die Eisriesenwelt mit 42 Kilometern Länge.
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Auf der Fahrt zurück sind nur noch wenige Fahrgäste im Bus, die Paraglider erreichen ja mit ihrem Schirm den Landeplatz bei Guggenthal ohne auf den 151er angewiesen zu sein. Nach 15 Kilometern Fahrt erreichen wir, wieder am Bahnhof Gnigl vorbeifahrend, den Mirabellplatz.
Das Schloss Mirabell östlich der Salzach lag in seiner Entstehungszeit außerhalb der Stadtmauern. Es wurde 1606 von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau für seine Geliebte Salome Alt erbaut und hieß zunächst Schloss Altenau. Sein Nachfolger benannte es um in Schloss Mirabell.
Der Marmorsaal im Schloss wird heute gerne für Veranstaltungen, Trauungen und Konzertabende genutzt. Besonders schön ist der von Fischer von Erlach angelegte Barockgarten mit dem schönen Blick auf Altstadt und die Festung am westlichen Ufer der Salzach.
Zwei Stadtberge – der Festungsberg und der Mönchsberg.
Die Auffahrt zu diesen Aussichtspunkten verbinde ich mit einem Bummel durch die barocke Altstadt, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Dazu nehme ich vom Mirabellplatz einen der Stadtbusse bis zur Haltestelle Justizgebäude.
Der weite Kajetanerplatz bildet den östlichen Zugang zur Altstadt. Im Haus No. 1 mit der Statue der Justitia auf dem Giebel befindet sich der Haupteingang der Salzburger Justiz.
Gegenüber steht die Kirche St. Kajetan mit ihrer markanten Kuppel. Sie wurde im Jahr 1700 geweiht. Die beiden Seitengebäude gehörten damals zum Kloster der Theatiner, heute zum Krankenhaus der Barmherzigen Brüder.
Wir folgen der Kaigasse und biegen nach 100 Metern links in die schmale Herrengasse ab, in der schon im Mittelalter geistliche Herren wohnten.
Die Herrengasse geht in die Bierjodlgasse über und führt uns direkt zur Festungsbahn. Sie wurde im Jahr 1892 eröffnet und zuletzt 2011 modernisiert.
Die Bahn überwindet die knapp 100 Meter Höhenunterschied mit bis zu 60 % Steigung.
Die Festung Hohensalzburg.
Der Festungsberg war schon in der Steinzeit besiedelt und wurde erstmals von den Römern befestigt. Nach deren Abzug entstand erst Ende des 7. Jahrhunderts eine kleine Burg am Nonnberg, einem südöstlichen Ausläufer des Festungsberg. Im Jahr 715 gründete der Heilige Rupert dann dort ein Benediktinerinnen-Frauenstift.
Die heutige Festung entstand aus einem bewohnten Wehrturm 1077 und erreichte ihre heutige Ausdehnung bis ins 14. Jahrhundert. 1462 wurde die Anlage durch vier Türme, dem Glockenturm, Trompeterturm, Krautturm und dem Schmied- oder Arrestantenturm verstärkt.
Ab 1481 wurde der Wohnturm viergeschossig ausgebaut und das erste Zeughaus, das Stockhaus und der Schüttkasten in die Anlage integriert. Es entstand durch die Ausstattung der Fürstenzimmer ein prunkvoller Regierungssitz.
Finanziert wurde diese Bautätigkeit, wie bereits erwähnt, durch den Salzabbau. Dazu kamen ergiebige Goldminen in den Hohen Tauern. 1525 kam es zu einem Aufstand von Bergknappen und Bauern mit der Einnahme der Stadt Salzburg und zu einer Belagerung der Festung, die jedoch uneinnehmbar blieb.
In der Neuzeit verlor die Festung nach und nach ihre Bedeutung als Regierungssitz und wurde zur militärischen Verteidigungsanlage umgebaut.
Nach einem Inventar von 1790 enthielt die Rüstkammer der Festung noch immer mehr als 100 vollständige Reiterrüstungen, über 1100 Brustharnische, Spieße und Hellebarten, es gab noch 415 Mörser und 590 Kanonen.
Die meisten dieser Waffen waren zu dieser Zeit bereits hoffnungslos veraltet. Wenig später musste die Festung an Napoleon mit seinen anrückenden Franzosen kampflos übergeben werden.
Auf der Festung können das Festungsmuseum und die Fürstenzimmer besichtigt werden, deren Ausstattung aus dem Jahr 1502 im Original erhalten geblieben ist.
Die verschiedenen Terrassen und Türme bieten eine einmalige Aussicht auf die Altstadt in nördlicher Richtung mit dem mächtigen Dom und der Salzach, überquert von einigen schönen Brücken und auf die Alpenkette in Richtung Süden.
Zurück an der Talstation der Festungsbahn führt das kleine Tor links in der Mauer auf den alten Friedhof St. Peter, der direkt unterhalb eines Felsabhangs des Mönchsbergs liegt. An den Fels sind die Gruftarkaden angebaut,
darüber befinden sich Felshöhlen mit zwei an dem Felsen klebenden alten Kapellen, die Gertraudenkapelle aus dem Jahr 1178 und die Maximuskapelle. Rund um die spätgotische Margarethenkapelle im Zentrum des Friedhofs fanden Künstler, Gelehrte und Kaufleute ihre letzte Ruhestätte, darunter auch Nannerl, die Schwester Mozarts.
Das Kloster St. Peter, der Dom und die Residenz.
Das Kloster St. Peter wurde im Jahr 696 vom fränkischen Missionar Rupert gegründet. Mauerreste unter dem Altar der Stiftskirche deuten darauf hin, dass schon im 5. Jahrhundert, in der Zeit des Heiligen Severin, hier ein Kirchenbau gestanden hat. Besonders ist, dass die benediktinische Mönchsgemeinschaft von damals noch heute existiert.
Nach mehreren Bränden wurde die Erzabtei im Stil der jeweiligen Zeit restauriert. So finden wir neben den alten romanischen Teilen auch Elemente aus der Renaissance und aus dem Rokoko. St. Peter beherbergt die älteste Bibliothek Österreichs, in der sich über die Jahrhunderte fast 100.000 Schriften und Bücher angesammelt haben.
Der Stiftskeller St. Peter wurde im Jahre 803 von Alkuin von York, dem wichtigsten Ratgeber von Karl dem Großen und frühmittelalterlichen Gelehrten, erstmals erwähnt und nimmt daher den Titel “Ältestes Restaurant Europas” in Anspruch.
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Erster Besichtigungspunkt des Rundgangs durch das “DomQuartier” ist der Carabinierisaal, ein monumentaler Repräsentationsraum für Zeremonien und Feste, zugleich Zugang zu den sich anschließenden Wohn- und Regierungsräumen. Die Ausstattung des Carabinierisaales mit Stuck von Antonio Carabelli, Francesco und Carlo Antonio Brenno und Deckenfresken des Malers Johann Michael Rottmayr geht auf das Ende des 17. Jahrhunderts unter Fürsterzbischof Johann Ernst Graf Thun von Hohenstein zurück.
Der vorgesehene Weg, den Gesandte, Staatsmänner und Diplomaten nach dem Salzburger Zeremoniell für eine Audienz beim Fürsterzbischof zurückzulegen hatten, führte vom Rittersaal über das Ratszimmer und die Antecamera
zum Audienzsaal, dem prunkvollen Höhepunkt. Zum folgenden innersten Bereich der fürstlichen Appartements ab dem Arbeitszimmer hatten nur ausgewählte Gäste Zugang.
Ein Stock höher führt der Rundgang weiter durch die Residenzgalerie, in der sich beeindruckende Gemälde europäischer Maler aus dem 16. bis zum 19. Jahrhundert und ein großer Bestand der österreichischen Malerei des 19. Jahrhunderts befindet.
Besonders anschaulich finde ich den “Blick auf Salzburg” von Franz Xaver Mandl aus dem Jahr 1835. Begeistert bin ich auch vom “Großvenediger” von Anton Hansch.
Das Bild wurde nach der Erstbesteigung des Berges im Jahr 1841 angefertigt. Aus dem Jahr 1853 stammt das Gemälde “Kinder im Fenster” von Ferdinand Georg Waldmüller.
Danach eröffnet sich für die Museumsbesucher von der Dombogenterrasse ein schöner Ausblick auf den Residenzplatz mit der St. Michaelskirche, dem prächtigen Residenzbrunnen und der Neuen Residenz.
Ende des 17. Jahrhunderts kaufte Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein in Antwerpen 35 Glocken und ließ das Glockenspiel über dem letzten Stockwerk des Turmes einrichten. Er ließ auch den Dom- und den Residenzplatz neugestalten.
Weiter geht es auf meinem Rundgang im “DomQuartier” durch das Nordoratorium in das Innere des Doms. Von der Orgelempore haben wir einen Blick in das 32 Meter hohe Langhaus.
Der erste romanische Dom wurde schon im Jahr 774 durch den Heiligen Virgil geweiht, 1614 fand die Grundsteinlegung des Neuen Domes statt.
Vor den Portalen stehen vier überlebensgroße Figuren auf Sockeln, links der Heilige Rupert, rechts der Heilige Virgil, die beiden mittleren Figuren stellen den Heiligen Petrus und den Heilige Paulus mit dem Schwert dar. Hinter den vier großen Figuren liegt der Eingang des Doms. Auf der Balustrade im 2. Stock sehen wir die Figuren der vier Evangelisten, Lukas, Matthäus, Markus und Johannes.
Den Domplatz schmückt eine Mariensäule aus dem Jahr 1771. Seit mehr als 100 Jahren wird alljährlich im Rahmen der Salzburger Festspiele hier der “Jedermann” aufgeführt, ein Theaterstück von Hugo von Hofmannsthal. Im Advent findet auf dem Domplatz der Christkindlmarkt statt.
Ich gehe weiter ins Südoratorium des Doms mit dem Dommuseum. Es beherbergt Kunstwerke von der Gotik bis zum Barock aus der Erzdiözese Salzburg. Beeindruckend ist die große Statue des Heiligen Virgil aus dem Jahr 1619 von Lorenz Kreuztaler.
Danach folgt die Kunst- und Wunderkammer, bevor es zum letzten Abschnitt ins Kloster St. Peter geht. Dort schreiten wir durch die “Lange Galerie” in das Museum von St. Peter mit dem Kirchenschatz und mit Kunstwerken aus den Sammlungen der Erzabtei.
Zum letzten Aussichspunkt unserer Salzburg-Tour – dem Mönchsberg.
Vor dem Festspielhaus endet in der Hofstallgasse gerade der Salzburg Marathon mit mehr als 1.000 Teilnehmern.
Sieger auf der 42,195 Kilometer langen Strecke rechts und links der Salzach wurde der Deutsche Mario Bauernfeind mit einer Zeit von 2:22:27 Stunden.
Kulisse für den Zieleinlauf bildet das Große Festspielhaus am Fuß des Mönchsbergs. Es entstand an der Stelle der fürsterzbischöflichen Marställe.
Dahinter befindet sich die Pferdeschwemme aus dem späten 17. Jahrhundert mit dem Becken für die Tiere und der Skulptur des Rossbändigers vor einer bemalten Schauwand. Schon damals pflegte man seine Pferdestärken. Ich folge der Bürgerspitalgasse. Hier lohnt sich ein Blick in den Innenhof des ehemaligen Bürgerspitals St. Blasius.
Im Jahr 1560 wurde hier ein dreistöckiger Arkadentrakt vor die Wand des Mönchsbergs gebaut und die Räume in die Felswand hinein erweitert. 1898 wurde das Spital dann wegen der schlechten hygienischen Bedingungen aufgelassen.
Gleich hinter der St. Blasius-Kirche befindet sich der moderne Aufzug zum Mönchsberg, der durch einen Sattel vom Festungsberg getrennt ist. Eine der für bis zu 17 Personen ausgelegten Kabinen befördert mich in 30 Sekunden über 60 Höhenmeter hinauf auf diesen Salzburger Stadtberg. Oben befindet sich laut Salzburg Touristik “die schönsten Aussichtsterrasse der Stadt”.
Nach rechts öffnet sich der Blick auf das Festspielhaus, dahinter ragt die Festung Hohensalzburg auf (Titelfoto), links darunter befindet sich das “DomQuartier”,
in der Mitte sehe ich die Staatsbrücke über die Salzach mit dem Gaisberg im Hintergrund und links das Schloss Mirabell und die Andräkirche, umgeben von der Neustadt.
Zurück in der Altstadt zweigt an der Bürgerspitalkirche St. Blasius links die Getreidegasse ab. Neben den überall anzutreffenden internationalen Modeketten haben sich hier noch einige Traditionsbetriebe, Apotheken, Cafés, Gasthöfe und die Schlosserei Wieber behauptet.
Letztere stellt die schmiedeeisernen Zunftzeichen her, die hoch über den Köpfen der Passanten an den Fassaden der Häuser hängen. Durch manche Häuser führen Durchgänge in die Griesstraße und zum Universitätsplatz. Im Café Getreidegasse weitet sich so ein Durchgang zu einem lauschigen Innenhof. Hier kann ich zu einer Melange die köstliche Figarotorte empfehlen.
Apropos Figaro – jetzt sind wir endlich auch bei Salzburgs berühmtesten Sohn, Wolfgang Amadeus Mozart. Er wurde am 27. Januar 1756 im Haus Getreidegasse 9 geboren.
Gegenüber endet der Hagenauerplatz am Löchlbogen, einem Durchgang zur Salzach. Der nächste Platz auf der nördlichen Seite der Getreidegasse ist der Rathausplatz. Das Rathaus ist ein früheres Patrizierhaus mit einem alten Wehrturm und wurde von der Stadt Salzburg 1407 erworben und in den Jahren 1510 bis 1523 ausgebaut. Ab 1772 erhielt es seine schöne Rokokofassade.
Nach dem Kranzlmarkt sehen wir rechts den Alten Markt mit seinen ehrwürdigen Bürgerhäusern und dem Florianibrunnen. Geradeaus weiter durch die Judengasse erreiche ich hinter dem Waagplatz den Mozartplatz mit seinem Denkmal, entworfen von Ludwig Schwanthaler, im Jahr 1841 gegossen von Johann Baptist Stiglmaier und finanziell unterstützt von König Ludwig I.
Auf der Fahrt mit dem Bus von der Altstadt zum Hauptbahnhof kommen wir noch an einem der Wohnhäuser von Wolfgang Amadeus Mozart vorbei.
Nördlich der Salzach, am Makartplatz, lebte die Familie Mozart von 1773 bis 1787 im „Tanzmeisterhaus“. Die geräumige Acht-Zimmer-Wohnung im ersten Stock beherbergt nun ein Museum.
Vom Hauptbahnhof nach Freilassing kann ich im Salzburger Verkehrsverbund nicht nur die S-Bahn, sondern auch alle Regionalbahnen und Regionalexpresszüge Richtung München und Burghausen benutzen.
3. Tag: Heute morgen fahre ich nach dem Frühstück über Berchtesgaden zum Königssee und dort mit dem Schiff weiter zur idyllischen Wallfahrtskirche St. Bartholomä unterhalb der Watzmann-Ostwand. Am Abend bin ich wieder zu Hause in München.
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Service Salzburg:Dorint City-Hotel Salzburg 1 Nacht DZ mit Frühstück 1 Nacht bei DERTOUR ab 122 €.Stadthotel Freilassing DZ de Luxe 1 Nacht ab 125 €.
Salzburg-Card: 24 Stunden 30 €, 48 Stunden 39 €. Gültig für die Untersbergbahn, Schloss Hellbrunn mit Wasserspielen, Stadtbusse inkl. Linienbus zum Gaisberg, Festungsbahn, Festung mit Festungsmuseum, Dom-Quartier, Festspielhaus, Mönchsbergaufzug, Mozarts-Geburtshaus, Mozart-Wohnhaus etc.Fahrkarte Frankfurt-Salzburg oder Freilassing im direkten EuroCity – SuperSparpreis 2. Klasse ab 27,90 € (ab München Hbf 17,90 €), 1. Klasse ab 41,90 € (ab München Hbf 31,90 €).
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