Die Amper – vom Ammersee zur Isar
Radfahren, Wandern, ein Spaziergang, Schwimmen oder Kanusport, der 95 Kilometer lange Flusslauf der Amper bietet für jeden etwas. Naturliebhaber streifen durch die Amperauen, Kunstkenner folgen dem Dachauer Künstlerweg und besuchen die Gemäldegalerie der Stadt und Biergartenfreunde kommen ebenfalls im Ampertal auf ihre Kosten.
Version 2025. Diesen Beitrag gibt es hier auch zum Hören (MP3):
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Die Amper – vom Ammersee nach Fürstenfeldbruck (18 km).
An seinem Südende wird der Ammersee durch die Ammer gespeist. 15 Kilometer nördlich fließt das Wasser als Amper wieder aus dem See.
Hier in Stegen befindet sich der Heimathafen der Linienschiffe auf dem Ammersee, deren Flaggschiff der Raddampfer „Herrsching“ ist. Das ältestes Schiff auf dem See ist der Raddampfer „Dießen“ aus dem Jahr 1908.
Die Amper fließt zunächst nördlich des Sees durch das Naturschutzgebiet Ampermoos nach Grafrath. Auf dieser Strecke verkehrte von 1880 bis 1939 ein kleines Dampfschiff, das die Verbindung vom Bahnhof Grafrath zur Ammersee-Schiffahrt in Stegen herstellte. Heute erinnert am Amperufer in Grafrath die Gastwirtschaft „Dampfschiff“ noch an diese Zeit. Hier erreicht der „Ammer-Amper-Radweg“ erstmals die Amper auf ihrem Weg zur Mündung in die Isar.

In Schöngeising steht eines der ersten Wasserkraftwerke Deutschlands und das erste am Lauf der Amper. Das unter Oskar von Miller im Jahr 1891 erbaute E-Werk steht unter Denkmalschutz. Es wird von den Fürstenfeldbrucker Stadtwerken betrieben, im Einsatz sind drei Francis-Turbinen. Das nächste Kraftwerk flussabwärts haben ebenfalls die Stadtwerke auf Höhe des Klosters Fürstenfeld in Betrieb.
Hinter dem „Unteren Wirt“ mit seinem schönen Biergarten überquert der Amper-Radweg erstmals den Fluss und es führt auf der rechten Flußseite weiter in Richtung Norden.
Nach einem Kilometer erreichen wir auf dem schmalen, leicht ansteigenden Weg den Zellhof mit der alten Kapelle St. Vitus. Am Tierheim vorbei geht es jetzt durch ein Waldstück und unter der Bahnstrecke München-Buchloe-Lindau hindurch zum Kloster Fürstenfeld. Die Strecke ist auch für eine nette, kleine Wanderung gut geeignet.
Etwas unterhalb des Weges durchquert der Fluss die Amperauen, eine beliebte Strecke für Paddler und Kanuten*. Hier gibt es auch einen schönen Badeplatz an der Amper. Vor Fürstenfeld verzweigt sich die Amper in drei Arme.
Das Kloster Fürstenfeld wurde im Jahr 1263 vom Wittelsbacher Herzog Ludwig dem Strengen gestiftet. Ein großer Förderer war auch Kaiser Ludwig der Bayer, der 1347 auf einer Bärenjagd in den Wäldern nördlich des Klosters bei Puch ums Leben kam.
Nach Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg erholte sich das Kloster schnell wieder. Im Jahr 1691 wurde der Grundstein für eine neue, große Klosteranlage gelegt, mit deren Planung der Hofbaumeister Giovanni Antonio Viscardi beauftragt wurde.
Vor den Passage in den Klosterhof befindet sich auf der rechten Seite das Klosterstüberl, das sich mit oberbayerischen Spezialitäten und Produkten aus der Region um unser leibliches Wohl kümmert. Im Sommer lockt ein kleiner, schattigen Biergarten direkt am südlichen Arm der Amper.
Wir gehen nun durch die tunnelartige Passage in den Klosterhof. Für den Konventbau gab Kurfürst Max Emanuel den Auftrag. Er wird wegen seiner Größe auch das „Bayerische Escorial“ genannt.
Für die prachtvolle Ausstattung des Kurfürstensaals sorgten Größen wie Hans Georg Asam mit seinen Fresken und Appiani und Perti mit ihren Stuckarbeiten.
Die Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt gilt als ein Hauptwerk des süddeutschen Spätbarocks. Sie hat die gewaltigen Ausmaße von 87 Meter Länge und 32 Meter Breite. Die zweistöckige Westfassade mit dem Haupteingang ist durch hohe Säulen gegliedert und wird von einem breiten Volutengiebel gekrönt.
Im Inneren zieht die Lichtgestaltung mit den großen Fenstern im Chorraum alle Blicke auf den Hochaltar mit dem Corpus Christi und einem Bild, das Maria Himmelfahrt darstellt. Der Altar wurde von 1759 bis 1762 errichtet.
Typisch für einen Entwurf von Egid Quirin Asam ist der Aufsatz mit dem Strahlenkranz, in dessen Mitte der Heilige Geist in Form der Taube von hinten hell erleuchtet wird.
Um die Klosterkirche herum führt der Weg am südlichen Arm der Amper entlang und durch den Stadtpark von Fürstenfeldbruck zum Zusammenfluss der drei Amperarme und zur Brücke, auf der die Bundesstraße 2 die Amper quert.
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Die Amper – von Fürstenfeldbruck durchs Moos nach Dachau (20 km).
Auf der Emmeringer-, Roggensteiner- und Olchinger Straße geht es rechts des Flusses weiter bis zur Amperbrücke von Esting.
Esting wird schon Ende des 8. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, das Schloss Esting im Jahr 1568. 1704 im Spanischen Erbfolgekrieg durch die Truppen des Herzogs von Marlborough teilweise zerstört, erfolgte der Wiederaufbau bis 1764.
Der Innenbereich mit dem Wohngebäude ist nicht zugänglich und Privatbesitz. Der Torbau, das Vorwerk, der Turm und die hübsche Schlosskapelle Maria Himmelfahrt stammen noch aus dem 16. Jahrhundert und liegen direkt an der Schloßstraße.
Wir folgen dieser Straße auf der linken Seite der Amper bis zum Spielplatz und der Gaststätte Amperlust, überqueren die Amper wieder auf einer Rad- und Fußgängerbrücke und erreichen durch ein kleines Waldstück
das Speedway Stadion von Olching. Hier wurden mehrfach deutsche Meisterschaften ausgetragen. Der Sieg von Egon Müller im Jahr 1979 ist mir noch gut in Erinnerung. Die vorerst letzten Deutschen Meisterschaften sind 2017 an Olching vergeben worden.
Wir unterqueren jetzt die Bahnstrecke München-Augsburg-Stuttgart. Nördlich fließen die Amper und der Mühlbach durch eine weite Auenlandschaft.
Der Amper-Radweg führt jetzt am Gelände des Golfclub Olching e.V. vorbei, dessen 18-Loch Meisterschaftsplatz in die vorhandene Auenlandschaft unter Erhalt des alten Baumbestands integriert wurde.
An der Schulstraße machen wir einen kleinen Abstecher über die Brücke auf die linke Seite der Amper.
Hier steht das Schloss Geiselbullach. Im Jahr 1724 bekam der Hofkammerrat Johann Adam Geisler von Kurfürst Max Emanuel Grund an der Amper zur Bewirtschaftung zur Verfügung gestellt und erbaute auf dem Gelände ein Schloss, das 1894 ausbrannte. Der Neubau erfolgte danach im Stil des Neobarock.
Von der ursprünglichen Anlage ist der barocke Schlossgarten und die Kapelle erhalten, die dem Heiligen Johann Nepomuk gewidmet ist. Der hübsche Glockenturm mit seiner Zwiebelhaube stammt aus dem Jahr 1816.
Zurück am Amper-Radweg passieren wir das Gut Graßlfing. Es wurde schon im Jahr 1200 urkundlich erwähnt, wurde 1605 von Herzog Maximilian übernommen und ab 1783 von Kurfürst Karl Theodor als Basis für seine Ausritte und Jagden ins Graßlfinger Moos genutzt. Heute gehört das Gut dem Wittelsbacher Ausgleichsfond.
Um einen großen, rechteckigen Hof stehen Stallgebäude, Feldstadel, ein Turbinenhaus und das heutige Gutshaus im Neobarock aus dem Jahr 1914. Das älteste Gebäude ist der Wasserturm, Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet.
Das Gut verfügt über 165 ha Fläche, die für Getreide- und Maisanbau genutzt wird. Der Kunstmaler Wilhelm Leibl lebte ab 1873 in Graßlfing um möglichst nahe an der Natur zu sein.
In dieser Zeit zog es zahlreiche Maler in die Mooslandschaft bei Dachau, um die Stimmung der Landschaft bei wechselnden Licht und Wetterverhältnissen in ihren Bildern festzuhalten. Bald wurden auch die Gassen der Stadt Dachau, die Dachauer Tracht, Bauern bei der Arbeit, Viehherden auf der Weide und die Idylle der Biergärten von den Künstlern abgebildet.
Die ersten dieser Künstler siedelten sich hier an, allmählich entstand die Künstlerkolonie Dachau. Die Stadt stellte ihnen günstige Wohnungen und Arbeitsräume zur Verfügung. Nach langer Aufbauphase begann um 1880 die Glanzzeit der Künstlerkolonie. Einige Dutzend Atelierhäuser und Künstlervillen zeugen heute noch von dieser Ära.
Heute kann der Besucher auf einem knapp 6 Kilometer langen „Künstlerweg“ 18 Standorte ablaufen, an denen verschiedene Künstler saßen und dort ihre Gemälde schufen. Der Amper-Radweg trifft an der Amperbrücke von Mitterndorf bei Station Nr. 5 auf den Künstlerweg. Hier malte Otto Strützel sein Ölbild mit der Brücke.
Es folgen die Motive von Bernhard Buttersack, „die Torfhütte“ aus dem Jahr 1899, „Mädchen mit Reisigbündel“ von Arthur Langhammer und auf der anderen Amperseite „Pferde an der Schwemme“ von Max Feldbauer und „Das weiße Moos“ von Ludwig Dill um 1900.
Hinter dem Familienbad Dachau kommt nach einer leichten Flussbiegung das Kraftwerk Dachau ins Blickfeld.

Hier entstand um 1890 „Abend an der Schleuse“ von Paul Thiem. Oberhalb des Amperwehrs malte Lovis Corinth 1893 sein „Waldstück bei Dachau“.

Weiter amperabwärts, an der heutigen Wassertretanlage im Moorbad-Park, entstand gut 20 Jahre später August Kahlerts Bild „Amperbad“.

Das Motiv des Malers Robert Franz Curry mit den Häusern an der Holzgartenstraße ist heute noch gut zu erkennen.
Jetzt lohnt sich ein Abstecher auf dem Karlsberg hinauf in die Altstadt von Dachau. Hier an der Auffahrt zum Markt, mussten Händler am Zollhaus noch bis zum Jahr 1926 einen Wegzoll entrichten.
Gleich daneben steht das Rathaus. 1974 wurde das alte Rathaus um einen neuen Teil erweitert und in die Fassade des Lebzelterhauses eingegliedert.
Nehmen Sie den Durchgang zur Aussichtsterrasse, von hier hat man einen schönen Blick über Dachau bis zum nahen München, an Föhntagen gar bis zu den Alpen.

An das Rathaus schließt sich in nordöstlicher Richtung das Zieglerbräu mit seinem Wirtsgarten an. Es wurde im Jahr 1608 erstmals erwähnt, das heutige Gebäude stammt aus dem Jahr 1766. Die prachtvolle Fassade prägt das Bild der Dachauer Altstadt. In früheren Zeiten gab es sieben Brauhäuser in Dachau.
Gegenüber steht das Gebäude der Gemäldegalerie, das erst kürzlich renoviert und modernisiert wurde. Hier gibt es die Gelegenheit, einige der Gemälde vom Künstlerweg im Original zu sehen, neben vielen weiteren Arbeiten der Maler der Dachauer Künstlerkolonie.
Westlich schließt sich die Tourist-Information an, gefolgt von der Pfarrkirche St. Jakob, die in den Jahren 1624 und 1625 im Stil der Spätrenaissance erbaut wurde. Der weithin sichtbare, achteckige Turm ist 44 Meter hoch und bekam erst Ende des 17. Jahrhunderts seinen barocken Aufbau.
An der Südseite des Langhauses befindet sich eine große Sonnenuhr aus dem 18. Jahrhundert, an der neben der Stunde auch der Monat und das Sternzeichen abzulesen sind.
Gegenüber, am Schrannenplatz, steht der Kochwirt, ebenfalls ein traditionelles Dachauer Wirtshaus. Es ist passend zur Kirche mit einer schönen Renaissancefassade versehen.
Von hier führt in einem Bogen die Augsburger Straße den Berg hinunter in Richtung Norden. Im „Raufferhaus“ (Augsburger Straße Nr. 13) hatte der Schriftsteller Ludwig Thoma seine Anwaltskanzlei.

Rechts biegt die Wieningerstraße ab, die der Maler Giulio Beda im Winter 1908 verewigt hat.

Vom Schrannenplatz führt die Schlossgasse als Fussweg weiter hinauf auf den Schlossberg. Hier stand eine mittelalterliche Burg, die 1403 zerstört wurde. Herzog Wilhelm IV. und sein Sohn Herzog Albrecht V. ließen von 1546 bis 1577 an ihrer Stelle ein großes, vierflügeliges Renaissanceschloss mit einem Hofgarten errichten.
Kurfürst Max Emanuel gab im Jahr 1715 den Auftrag, den Südwest-Flügel mit dem Tanzsaal nach der Mode der Zeit umzugestalten. Anfang des 19. Jahrhunderts ließ König Max-Joseph die anderen drei Flügel abreißen, da sie inzwischen baufällig geworden waren.
Von der ersten Schlossanlage ist die Renaissance-Holzdecke im Festsaal erhalten geblieben. Ab 1908 gab es hier Ausstellungen der Dachauer Künstlervereinigung.
Besonders schön ist der mehrfach umgestaltete Hofgarten mit Pavillons, Laubengängen, Linden- und Obstbäumen, Blumenrabatten und der Aussichtsterrasse mit Blick gegen Süden. Bei meinem letzten Besuch feierte hier eine ausgelassene Hochzeitsgesellschaft an einem sonnigen Sommernachmittag.
Zurück auf dem Amper-Radweg kommen wir zur Station 14 des Künstlerwegs unterhalb des Karlsbergs. Hier fertigte Adolf Hölzel sein Ölbild „Im Biergarten zur Alten Schießstätte“.

Überquert man die Amper auf der Fußgängerbrücke kommt man zum Ludwig-Thoma-Platz, wo alljährlich das Dachauer Volksfest stattfindet. Es ist auch bei den Münchnern wegen seines im Vergleich zum Oktoberfest sehr viel günstigeren Bierpreises beliebt.

Die Amper – von der Einmündung der Würm bis zur Mündung an der Isar (57 km).
Inkofen war im Hoch- und Spätmittelalter der Verwaltungssitz an der unteren Amper. Das dreigeschossige Schloss Inkofen auf der Anhöhe oberhalb der Amper gehört seit 1785 dem Adelsgeschlecht der Grafen Basselet von La Rosée.
Südlich von Moosburg trifft der Amper-Radweg dann auf den Isar-Radweg. Das Stadtzentrum liegt auf einer Anhöhe zwischen den beiden Flüssen. Überragt wird die Altstadt von den beiden 50 Meter hohen Türmen des Kastulusmünsters und der Johanneskirche.
Der Heilige Kastulus war der Kämmerer des römischen Kaisers Diokletian. Er fiel wegen seines christlichen Glaubens in Ungnade und wurde in den nach ihm benannten Katakomben in Rom lebendig begraben. Im 8. Jahrhundert brachten zwei Mönche die Gebeine des Heiligen Kastulus nach Moosburg in das gerade neu gegründete Benediktinerkloster. Dieses Kloster war zuständig für die Missionierung in der Grafschaft Moosburg, im Holzland und der Hallertau.
Der Heilige Kastulus wurde zum Schutzpatron der Region. An Stelle des Benediktinerklosters wurde im Jahr 1212 die Kastuluskirche eingeweiht. Besonders wertvoll ist der 1514 von dem Landshuter Bildhauer Hans Leinberger geschnitzte Hochaltar. Diesen Altar zieren drei Figuren, in der Mitte die Heilige Maria mit Kind, eingerahmt vom Heiligen Kastulus und dem Heiligen Heinrich. Hinter dem Altarkreuz befindet sich der Kastulusschrein mit Gebeinen des Märtyrers.
Er war früher der Anziehungspunkt der Stadt. Das Kollegiatsstift Moosburg wurde im Jahr 1598 auf Veranlassung von Herzog Wilhelm V. von Bayern, genannt der Fromme, in seine Residenzstadt nach Landshut verlegt. Ein großer Teil der Reliquie folgte dann 1604 und ist seitdem in der großen Stiftskirche St. Martin und Kastulus dort zu sehen.
Die Johanniskirche von Moosburg, gleich neben dem Münster, entstand von 1343 bis 1353 an Stelle einer frühmittelalterlichen Taufkirche. Ihr Turm diente lange Zeit als profaner Stadtturm, verfügte über eine Wohnung für den Türmer und ist heute noch in Besitz der Stadt.
Nördlich der beiden Kirchen liegt der weitläufige Platz „Auf dem Plan“ an dessen Westseite einst die Burg der Grafen von Moosburg stand. Heute sieht man dort das katholische Pfarramt in einem hübschen Haus mit einem Treppengiebel.
Auf der Südseite des Platzes ragen die ehemaligen Stiftsherrenhäuser empor, die im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut wurden und ebenfalls Treppengiebel aufweisen. „Auf dem Plan“ findet samstags der Moosburger Wochenmarkt statt.
Südöstlich schließt sich der Stadtplatz und die Herrnstraße an. Hier entstanden die ersten Bürgerhäuser. Moosburg bekam 1260 das Marktrecht und wurde im Jahr 1331 zur Stadt erhoben. Durch Stadtbrände ging die mittelalterliche Bebauung aber weitgehend verloren.
Dominierendes Gebäude am Stadtplatz ist das Rathaus, ein dreistöckiger neugotischer Bau aus dem Jahr 1867 mit einem quadratischen, zinnenbekrönten Turm.
Gegenüber des Rathauses steht die Mutter Gottes auf einer korinthischen Säule mit Sockel. Sie stammt aus dem Jahr 1890. Insgesamt ist Moosburg eine interessante, hübsche Kleinstadt und auf alle Fälle einen Besuch wert.
Wir verlassen Moosburg im Norden auf der Mauerner Straße. Die Staatsstraße 2085 verlässt das Stadtgebiet auf der Amperbrücke. 200 Meter flussabwärts wurde für Radfahrer und Fußgänger eine eigene Brücke über den Fluss gebaut.
Das Amt Isareck gelangte wahrscheinlich über die Grafen von Moosburg an die Wittelsbacher. Das heutige Schloss wurde in den Jahren 1559 bis 1570 vom Moosburger Baumeister Asmus Hälmayr für Herzog Albrecht V. als Vierflügelanlage erbaut.
Das Schloss befindet sich seit 1824 in Besitz der Grafen La Rosée. Heute existieren nur noch der dreigeschossige nordöstliche Flügel mit dem Portal und einem Schlossturm mit barocker Zwiebelhaube sowie die Wirtschaftsgebäude.
Isareck war öfters Drehort für Filme und Fernsehserien. Heute wohnen das Ehepaar Felix Graf Basselet de la Rosée und Charlotte Gräfin von Thurn und Valsassina-Como-Vercelli im Schloss.
Die Ortschaft Wang wurde erstmals im Jahr 783 urkundlich erwähnt. Hinter der Katholische Pfarrkirche St. Laurentius im Ortsteil Volkmannsdorf erreicht man auf abschüssiger Straße den beschrankten Übergang über die Bahnlinie München – Landshut und die Volkmannsdorfer Brücke.
Sie quert die Amper und – nur noch durch eine Kiesbank getrennt – auch die Isar. 200 Meter nördlich der Brücke fließen die Gewässer zusammen.

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* Das Fahren mit Kajak, Schlauchboot, Floß und ähnlichem ist in den beiden Naturschutzgebieten „Ampermoos“ und „Amperauen mit Leitenwäldern zwischen Fürstenfeldbruck und Schöngeising“ vom 1. März bis einschließlich 15. Juli verboten.
Dieser Beitrag wurde im Januar 2025 überarbeitet – Tarifstand: Mai 2025 – auf YouTube ansehen: https://youtu.be/Zox_1-T86Dc
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